28. März 2024

Neues Joint-Venture zum Export von „Ron Santiago de Cuba“ gegründet

Am Montag wurde in Havanna zwischen Vertretern des britischen Getränkeherstellers Diageo (links) und der staatlichen „Cuba Ron S.A.“ ein Joint-Venture gegründet (Quelle: Cubadebate)

Mit einem neuen Joint-Venture will Kubas in Zusammenarbeit mit dem britischen Getränkehersteller Diageo künftig die beliebte Rummarke „Santiago de Cuba“ weltweit exportieren. Ein entsprechender Vertrag wurde trotz der von US-Präsident Trump erneut verschärften Wirtschaftsblockade am Montag in Havannas „Hotel Nacional“ unterzeichnet.

Das neue Joint-Venture „Ron Santiago S.A.“ setzt sich zu je 50 Prozent aus der staatlichen „Cuba Ron S.A.“ und einem Tochterunternehmen von Diageo zusammen. Der britische Getränkehersteller ist für Marken wie „Captain Morgan“, „Guiness“ und „Johnnie Walker“ bekannt und meldete 2017 einen Jahresumsatz von 12,9 Mrd. Euro.

Wie Juan González Escalona, Präsident von Cuba Ron erklärte, erwarte man nun „mit großem Interesse die Arbeit mit den ausländischen Partnern, um den Erfolg dieses Rums auch außerhalb Kubas sicherzustellen.“ Santiago de Cuba ist nach Havana Club die zweitbeliebteste Rummarke auf Kuba und zählt zu den Premium-Rums der Insel. Dieser wird seit Mitte der 1990er Jahre vom französischen Getränkehersteller Pernod Ricard vermarktet. Das Joint-Venture mit Diageo ist inzwischen der vierte Vertrag mit einem ausländischen Unternehmen zum Export kubanischen Rums.

„Ron Santiago de Cuba“ wird in den Varianten Carta Blanca, Añejo, sowie als 11 bzw. 12-jähriger verkauft. Nach Ansicht einiger soll der Rum aus der östlichen Metropole qualitativ sogar der beste auf ganz Kuba sein. Ob die Spirituose aus Santiago an den Erfolg von „Havanna Club“ in Europa anküpfen kann, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Der Verkauf ist für ganz Mitteleuropa geplant.

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