19. April 2024

Fidel Castro schreibt Diego Maradona

Diego Maradona und Brief von Fidel
Diego Maradona zusammen mit der Nachricht Fidel Castros (Quelle: Cubadebate)

Nachdem sich Kubas Revolutionsführer Fidel Castro bisher nicht zur Wiederherstellung der Beziehungen mit den USA geäußert hat, kursierten in den letzten Tagen Gerüchte über ein Ableben des langjährigen Präsidenten. Auch viele Kubaner waren verunsichert über die Tatsache, dass sich der „Comandante en jefe“ offenbar nicht einmal mit den „Cuban Five“ getroffen hat, für deren Befreiung er jahrelang kämpfte. Nun schrieb Castro einen Brief an den argentinischen Fußballstar Diego Maradona, der bis vor kurzem in Havanna weilte.

Das kubanische Fernsehen nahm sich diesem Thema am Montag an und veröffentlichte ein kurzes Statement Maradonas, in dem dieser sich zum Inhalt des Briefes äußert: „Ich bin sehr froh zu wissen, dass es ihm gut geht“, sagte Maradona auf dem Weg zum Flughafen Havanna, wo er seinen Rückflug nach Argentinien antrat. In dem Brief habe Castro über die Befreiung der drei kubanischen Agenten geschrieben, sowie Themen wie den globalen Ölverbrauch und das letzte ALBA-Gipfeltreffen angesprochen. Der Ex-Fußballer drehte in der kubanischen Hauptstadt eine Episode für eine Fernsehsendung, die er in Argentinien leitet. Castro und Maradona sind seit 1986 befreundet.

Weitere Details über den Inhalt des vierseitigen Briefs wurden zunächst nicht bekannt, auch gab es kein neues Foto von Fidel. Seit seinem krankheitsbedingten Rücktritt zeigt sich der 88-jährige Revolutionär zunehmend seltener in der Öffentlichkeit, bezog allerdings häufiger in Form seiner „Reflexionen“ in der Parteizeitung Granma Stellung. Castros letzter öffentlicher Auftritt war im Januar 2013. Zuletzt meldete er sich im Oktober 2014 schriftlich zu Wort, um einen Artikel der New York Times ausführlich zu zitieren, der das Ende des US-Embargos forderte.

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