28. März 2024

Kuba erwartet neue Proteste der Opposition

Nur wenige Monate nach den teils gewalttätigen Demonstrationen und Ausschreitungen in der kubanischen Hauptstadt Havanna und weiteren Städten am 11. Juli scheint der politische Frieden in Kuba bereits wieder gefährdet zu sein. So rief eine Gruppe um den Dramaturgen Yunior García Aguilera für den 15. November zu Demonstrationen im ganzen Land auf und sorgte damit schon im Vorfeld international für Schlagzeilen. Obwohl die zuständigen kubanischen Behörden ein Demonstrationsverbot ausgesprochen haben, plant die Opposition weiterhin zu protestieren… Von Steffen Niese.

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12 Gedanken zu “Kuba erwartet neue Proteste der Opposition

  1. Meinungs- und Demonstrationsfreiheit sind wichtig, aber was sich die kubanische Opposition dort leistet hat damit nichts mehr zu tun. Das ist einfach nur noch Hass auf den Straßen. Deshalb müssen die kubanischen Behörden entschlossen gegen die Rowdies vorgehen.

    1. In Kuba gibt es nur eine Fiktion von Meinungsfreiheit, es ist quasi eine Erzählung über etwas, das in der Realität überhaupt nicht existiert.
      Wenn jemand schon ABER schreibt, um die stetigen Einschränkungen der Meinungsfreiheit zu legitimieren, kann man eigentlich schon aufhören weiterzulesen.
      Mit dieser Argumentation müsste man alle 1.-Mai-Demonstrationen verbieten, weil sich ein paar Knalltüten nicht zusammenreißen können. Man dürfte auch kein Fans mehr in Fussballstadien lassen, weil Hoologans vorhersehbar die gegnerischen Fans attackieren werden. Ich könnte alles Mögliche aufzählen, was in eine ähnliche Kerbe schlägt.
      Die meisten der Demonstrationen am 11. Juli verliefen friedlich, frei von Gewalt und die überwältigende Mehrheit der Demonstranten war ebenso gewaltfrei und friedlich. Wenn es einen sinnvollen politischen Rahmen mit einer selbstverständlichen demokratischen Kultur gäbe, in der Demonstrationen etwas Normales sind und die formal einfach angemeldet werden würden, um daraufhin Polizeischutz für eine solche Veranstaltung zu erhalten, gäbe es das Problem nicht wirklich.
      Und der Artikel oben ist einfach nur lausig.

      1. Für dich ist Faschismus wohl auch eine Meinung oder?

        Nicht alle Demonstrationen sind in Kuba verboten. Wie in Kuba müsste man es hier auch machen. Faschistische Demos verbieten und die eigenen Leute auf die Straße bringen. Man findet viele Videos und Fotos von den 1. Mai Demos in Kuba. Es ist toll wie die Menschen dort für ihr Land auf die Straße gehen. Das sehen die Medien im Westen leider nicht. Hier wird immer wieder davon geredet das man in Kuba nicht demonstrieren gehen darf. Das sind aber Fake News.

    2. Was für eine menschenfeindliche Meinung, der Sozialismus in Kuba unterstützt nur die oberen zehntausend ( der Parteimitglieder) übrigens kann man in Kuba nicht von Sozialismus oder Demokratie sprechen, es ist eine Diktatur die den Menschen die Freiheit raubt und den jungen jegliche Perspektive auf ein freies und glückliches Leben ( ich kenne und besuche Luba seit 25 Jahren, so schlimm wie jetzt war es noch nie) hoffentlich wird diese woderliche Regierung bald gestürzt!!!!

      1. @Detelef
        Diese menschenfeindliche/demokratiefeindliche Haltung und die Akzeptanz von Menschenrechtsverletzungen offenbart sich bei vielen Anhängern aus den deutschen Unterstützer-Netzwerken für diese Diktatur. Die Partei DIE LINKE und erst recht die Propaganda-Truppe „Cuba Si“ formuliert seit eh und je eine bedingungslose Solidarität mit „Kuba“ (und meint damit eigentlich die Regierung und ihre monotheistische Politsekte).

  2. Grundsätzlich können Meinungen nicht verboten werden, sondern nur deren Äußerung und somit die Erkennbarkeit eben dieser Meinungen. Archipiélago hat Demonstrationen gegen staatliche Willkür und Repression, für die Freiheit der Gefangenen vom 11J, für die Rechte aller und für Veränderungen im Land angekündigt. Wie man aber in dem Zusammenhang auf Faschismus kommt, das kannst wohl nur du uns erklären. Faschistische Ideen sind das jedenfalls nicht, für die demonstriert werden soll.
    Man kann viel herumpalavern, aber ein Recht auf freie Meinungsäußerung gilt quasi als nicht gewährt, wenn Demonstrationen, die Kritik an die Regierung richten sollen, nicht gewährt werden. Die von Regierungsseite organisierten Demos gehören zur ideologisch affirmativen Revolutionsfolklore. Verstehe doch mal, dass man Freiheit nicht attestieren kann, wenn quasi ein Zwang zum Konformismus vorhanden ist. Staatlich organisierte 1. Mai Demonstrationen hier als Positivbeispiel zu benennen ist ein Witz vor dem Hintergrund, dass jede staatliche Behörde, jedes staatliche Unternehmen, dazu die CDRs, die Gewerkschaften (die noch nie zum Arbeitskampf aufgerufen haben), die Pionierorganisationen, die Studentenvereinigungen, alle Schulen und Universitäten alle ihre gruppendynamischen Druckszenarien aufbauen, wie das bereits in der DDR der Fall ist. Die Leute, die ich in Kuba persönlich kenne sagen mir, dass sie nur hingehen, weil es von ihnen erwartet wird und ein Fehlen ohne gute Ausrede auf Dauer echte Probleme im Betrieb und auch im Privatleben mit sich bringt, wie Abstriche bei der persönlichen Reputation und bei Beförderungfragen. Das schließt natürlich nicht aus, dass es auch viele Leute gibt, die das als „Revolucionarios“ gern tun oder sich freuen, dass was los ist. Das reine Prozedre ist in etwas das, was ich noch aus der DDR kenne: Transparente, die man jedes Jahr hoch hält, Winkelemente und Worthülsen, mit denen das Volk an den Tribünen der Granden vorbei „exerziert“. Diese „Demonstrationen“ zu offiziellen Anlässen sind ausnahmslos programmatische Events, die vom Staat organisiert werden.
    15N wäre tatsächlich die erste nicht staatlich organisierte Demonstration in Kuba, die durch durch Mitglieder der Zivilgesellschaft initiiert wurde und die man versuchte, offiziell anzumelden. Was glaubst du eigentlich, warum das bisher vorher nicht passiert ist? Weil die Kubaner alle so wahnsinnig mit ihrem Leben zufrieden waren? Nein, ganz bestimmt nicht.
    Merke, in Kuba gibt es überhaupt kein klares formales Prozedere dazu, wie öffentliche Demonstrationen überhaupt anzumelden sind. Es gab nach 11J bereits Versuche, Demos anzumelden, um die Perplexität der Behörden und ihre Reaktionen dazu aufzuzeigen. Ein paar Kubaner riefen dazu ihre Polizeidienststellen an um dort eine Demonstration anzumelden. Selbstverständlich war man dort völlig überfordert und die Versuche wurden nur unwirsch abgewehrt.

  3. Wie ich oben geschrieben habe gab es wohl viele Demonstrationen und Kundgebungen. Die Meinungsfreiheit ist also nicht eingeschränkt. Ich finde es toll das die kubanische Bevölkerung kraftvoll zu der sogenannten Opposition geströmt ist und diese niedergeschrien hat. Nichtsdestotrotz muss die kubanische Regierung wachsam sein. Es hat auch keiner mit dem Anschluss der Deutschen Demokratischen Republik gerechnet. Hätte die NVA durchgegriffen hätte es den Anschluss nicht gegeben.

    1. Du windest dich und ignorierst, gehst auf Argumente nicht ein. Rein staatlich organisierte Regime-konformistische Demonstrationen als Beleg für Meinungsfreiheit darzustellen, ist grotesk, vor dem Hintergrund das alles andere verboten bleibt. Das Wesen von Freiheit ist es nicht, nur eine einzige Meinung vertreten zu dürfen. Das Gegenteil ist der Fall, völlig egal wie du es dir zurecht schwurbelst.

  4. Es ist gut daß die Menschen in Kuba noch nicht der kapitalistischen Hirnwäsche erlegen sind. Wie es in ihrer Region zugehen kann können die Kubaner von Flüchtlingen aus Haiti erfahren. Dabei hat doch gerade Haiti den Kapitalismus und unter Sanktionen steht es auch nicht. Wem es nicht in Kuba paßt und sich auch noch von wertewestlichen Schurkenstaaten wie die USA finanzieren läßt sollte Kuba nach Haiti ausfliegen.
    @Thomas
    Ja, hätte die Volksverräter um Krenz und Modrow nicht General Keßler zu einem Auslandsbesuch geschickt wärs nicht zur Annexion der DDR gekommen. Er hätte die Grenze geschlossen gehalten, egal was das reaktionäre, gekaufte Pack sagte. Aber aufs eigene Volk schiessen wäre nicht nötig gewesen, das machen nur kapitalistische Staaten.

    1. Ja. Die meisten Mauertoten wurden ja auch durch den Westen ermordet. Leider verbreiten die Medien bis heute Fake News. Und in der Linkspartei gibt es kaum noch Aufrechte die dagegen vorgehen. Ulla Jelpke fällt mir noch ein, leider wird sie bis heute immer wieder diffamiert.

      1. Das ist wahr, die größte Gruppe der Maueropfer waren DDR-Grenzsoldaten/Volkspolizei. Ermordet von Saboteuren, wertewestlichen Terroristen, KGU und natürlich BGS und Besatzer aus USA.
        An die 53 vom BGS ermordeten Deutschen an der Grenze zur Niederlande wird ebenso kein Gedanke mehr verloren.
        Die Linkspartei sind Sozialdemokraten. Daß sie die einzigen Sozialdemokraten im Bundestag sind macht es auch nicht besser: Es sind diesselben Verräter, seit mind 1914.

    2. Gut, dass solche regressiven revisionstischen geschichtsvergessenen Leute keine Bedeutung in der Gesellschaft haben, sie sind marginal und werden es auch bleiben.

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