Kubas Tourismusbranche ist in der Krise. Die einstige „Lokomotive der kubanischen Wirtschaft“ hat sich von den Folgen der Covid-Pandemie und verschärften US-Sanktionen nicht mehr erholt und zuletzt weiter an Fahrt verloren. Laut jüngsten Daten der Statistikbehörde ONE, ging die Zahl der Besucher in den ersten beiden Monaten des Jahres im Vergleich zu 2024 um 29,1 Prozent zurück.
Sorgen bereiten insbesondere die starken Einbrüche bei den Kanadiern (-33,5 Prozent), die der Insel über alle Krisen hinweg immer die Treue gehalten haben. Aber auch bei den Besuchern aus Russland (-49,1 Prozent) und westeuropäischen Ländern gab es erneut starke Rückgänge. Insgesamt hat Kuba bis Ende Februar 374.267 ausländische Gäste gezählt.
Dennoch setzt die Insel weiter auf den Fremdenverkehr, um die Wirtschaft des Landes wiederzubeleben und möchte dabei insbesondere den nachhaltigen Tourismus ausbauen. Der Journalist Peter Steiniger sprach in diesem Kontext für die Zeitung nd mit Pilar Álvarez Azze, Generaldirektorin für Marketing des kubanischen Tourismusministeriums, über Status und Perspektiven der Reisebranche. Das Interview gibt es hier zu lesen.
Interessant und aufschlussreich. Kuba braucht den nachhaltigen Tourismus. Aber es braucht auch Reformen. Die Armut grassiert, die Schere zwischen Führung und Volk geht auseinander und die Gleichgültigkeit wächst. Mißmut und Hunger lasten auf der kubanischen Seele. Ich war gerade vier Wochen im Land und war schockiert von der Not und dem Zustand der Infrastruktur im Land.
Wenn die Länder der Welt verstehen würden, dass die Person, die für das Unglück des kubanischen Volkes verantwortlich ist, die US-Regierung mit ihren Sanktionen und Embargos ist, die von der radikalen Rechten von Miami und ihrem Chef Marco Rubio unterstützt wird
Guter Kommentar von Kuscerie: ich bereise Kuba ebenso seit 25 Jahren und was sich seit Covid dort abspielt, ist kaum zu beschreiben. Ein unermesslich tapferes Volk, was derzeit am Ende seiner Kräfte angelangt ist. Alte Menschen, 70 zu und 80 Jahre und nur 1 Brötchen pro Tag zum Essen. In Kuba spielt sich derzeit eine Tragödie ungeahnten Ausmaßes ab. Und die Welt schmeißt Milliarden für sinnlose Kriege raus. In Kuba wird einem bewusst, wie unerträglich diese Welt geworden ist !.