Nach mehr als 37 Jahren haben sich Kuba und das Königreich Marokko auf die Wiederherstellung diplomatischer Beziehungen verständigt. Botschafter beider Staaten unterzeichneten hierfür jüngst ein Memorandum bei den Vereinten Nationen in New York.
„Beide Regierungen möchten die Beziehungen auf Basis des gegenseitigen Willens zur Entwicklung freundschaftlicher Beziehungen und Kooperation fortsetzen“, heißt es in einem Statement des kubanischen Außenministeriums.
Nach einem privaten Urlaubsbesuch von Marokkos König Mohammed VI. auf Kuba, soll dieser die Wiedereröffnung von Botschaften angeordnet haben. Im Jahr 1980 brach Marokko seine Beziehungen zu Kuba ab, nachdem die sozialistische Insel die Unabhängigkeit der Westsahara anerkannte und die „Frente Poliario“ offiziell unterstützte.
Unter Mohammeds Vater und Vorgänger des jetzigen Königs, Hassan II., annektierte Marokko das Territorium der Westsahara im Jahr 1975, seitdem fordern lokale Bewegungen die Unabhängigkeit der Westsahara.