Beschäftigte im kubanischen Privatsektor können ab sofort von einem neuen Shopping-Visa in Panamá Gebrauch machen. Zum Preis von 20 US-Dollar vergibt das zentralamerikanische Land entsprechende Genehmigungen für den Besuch der Freihandelszone von Colón an Kubaner, welche als Kunsthandwerker oder selbstständig Beschäftigte tätig sind. Alle anderen sind in der Regel von dem Angebot ausgeschlossen, außer sie konnten bisherige Reisen nach Panamá oder in Drittländer vorweisen.
Mit dem neuen Visaprogramm will Panamá die Verkäufe in der Freihandelszone Colón ankurbeln. Sie ist die größte Freihandelszone des Kontinents und grenzt direkt an den Panamakanal, einer der zentralen Handelsrouten für Lateinamerika und die Karibik. Das neue Einkaufs-Visum wird nur mit gültigem Hin- und Rückflug ausgegeben und ist für maximal 30 Tage gültig. Es kann ab sofort im Konsulat des Landes in Havanna erworben werden, wie die Tageszeitung „Juventud Rebelde“ berichtet.
Am Montag wird Panamas Präsident Juan Carlos Varela für einen zweitägigen Staatsbesuch nach Havanna reisen. Neben der Vorstellung der kubanischen Biotechnologiebranche könnte es bei den Gesprächen auch um die neue Visapolitik seines Landes gehen. Panamá ist aufgrund der niedrigen Preise in der Freihandelszone bereits seit Jahren ein beliebtes Ziel kubanischer Einkäufer. Im letzten Jahr besuchten über 80.000 Kubaner das Land. Mit der neuen Visapolitik könnte sich diese Zahl deutlich erhöhen.
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