Kubas Hauptstadt Havanna wurde im Rahmen einer globalen Abstimmung zu den sieben urbanen Weltwundern gewählt. Die 1999 vom Schweizer Bernard Weber gegründete „NewOpenWorld Foundation“ hat sich das Ziel gesetzt, in mehrstufigen weltweiten Abstimmungen und Juryentscheidungen eine neue Sammlung von Weltwundern zu ermitteln. Nach den „New7Wonders of Nature“ (2011) lief seit 2012 die Abstimmung zu den „New7Wonders Cities„.
Zu Beginn der Abstimmung gab es 1.200 Kandidaten aus über 220 Ländern. Von einem Expertenkomitee wurden zuletzt die 28 Finalisten ausgewählt, über die bis Anfang Dezember abgestimmt werden konnte. Neben Havanna zählen auch La Paz (Bolivien), Beirut (Libanon), Doha (Katar), Durban (Südafrika), Kuala Lumpur (Malaysia) sowie Vigan (Philippinen) zu den sieben neuen städtischen Weltwundern.
Die kubanische Telekommunikationsgesellschaft ETECSA hatte zuletzt eine Telefonleitung eingerichtet, die von Kuba aus für einen Betrag von 0,16 CUC die Abstimmung ermöglicht hat. Auch per eMail, SMS oder Postkarte war ein Votum möglich. Aus methodischer Sicht wurde die Abstimmung kritisiert, da Mehrfachabstimmungen möglich sind. Dennoch wird den „New7Wonders“ eine gewisse Bedeutung zugeschrieben. Mit der Aufnahme Havannas in die Liste erwartet Kuba vor allem positive Folgen für den Tourismus.