9. November 2024

Schweres Erdbeben vor der kubanischen Küste

Am Dienstag ereignete sich ein Meeresbeben in der Nähe von Kuba (Quelle: USGS)

Ein schweres Erdbeben hat am Dienstagnachmittag den Meeresboden zwischen Kuba und Jamaika erschüttert. Das Epizentrum des Bebens mit einer Stärke von 7,1 auf der Richterskala befand sich rund 120 Kilometer südlich der kubanischen Küste. Entgegen anfänglicher Warnungen der US-Erdbebenwarte USGS konnte die Gefahr eines Tsunamis rasch ausgeschlossen werden.

Im Osten der Insel ereigneten sich die stärksten Erschütterungen. Spürbar war das Beben jedoch bis nach Havanna, wo mehrere Gebäude evakuiert wurden. Viele Menschen rannten auf die Straße, konnten jedoch unmittelbar wieder in ihre Häuser zurückkehren. Bis zum Dienstagabend wurden insgesamt 17 kleinere Nachbeben gemeldet, das heftigste davon mit einer Stärke von 6,1 auf der Richterskala. Wie kubanische Medien berichten sind auf der Insel in Folge des Naturereignisses bisher keine menschlichen oder materiellen Schäden zu beklagen.

Neben Kuba machten sich die Folgen auch in Jamaika, den Cayman-Inseln, den Bahamas, in der Dominikanischen Republik, im Süden Floridas sowie weiteren Anrainerstaaten bemerkbar. Auch dort gab es aber offenbar weder verletzte noch größere materielle Schäden. Wenige Minuten nach dem Meeresbeben, welches sich gegen 14 Uhr lokaler Zeit in einer Tiefe von 20 Kilometern ereignete, gab die US-Erdbebenbehörde eine Tsunami-Warnung aus. Diese wurde von kubanischen Behörden kurze Zeit später dementiert. Später gab auch die USGS Entwarnung.

Das Ereignis war das zweite gemessene Erdbeben in Kuba in diesem Jahr und das stärkste seit 1992. Damals wurde die Erde auf Kuba ebenfalls von einem Meeresbeben mit einem Wert von 6,9 auf der Richterskala erschüttert.

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