Wie das kubanische Zentrum für Tiergesundheit am Dienstag mitteilte, sind im nationalen Zoo von Havanna mehrere Fälle von Vogelgrippe festgestellt worden, weshalb die Einrichtung in Havannas Stadtteil Vedado bis auf weiteres unter Quarantäne gestellt worden ist.
„Die Bevölkerung wird über die Entwicklung dieses Ereignisses auf dem Laufenden gehalten. Die Gesundheitsbehörden empfehlen, im Falle jeglicher Todesfälle bei Zucht- oder Wildvögeln unverzüglich die lokalen Veterinärdienste zu benachrichtigen“, erklärte die zum Landwirtschaftsministerium gehörende Behörde im Rahmen einer offizielten Note.
Vogelgrippe (Influenza H5N1) ist eine ansteckende Virusinfektion, für die es keine spezifische Behandlung gibt und die bei Wild- und Hausvögeln zu einer hohen Sterblichkeit führt. Aufgrund weltweit gehäuft vorkommender Fälle empfahl das kubanische Gesundheitszentrum bereits im Dezember, den Kontakt zwischen Wildvögeln und Geflügelbetrieben zu vermeiden, die Sicherheitsmaßnahmen in Geflügelbetrieben zu maximieren und den Transport kranker Vögel zu vermeiden.
Auch in Deutschland sind in letzter Zeit vermehrt Fälle der Vogelgrippe aufgetreten. Hierzulande sind neben Tierparks vor allem Geflügelfarmen betroffen. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich. Ein Ausbruch auf einer spanischen Narzfarm weckte zuletzt jedoch sorgen, dass sich das Virus auch an Menschen anpassen könnte. Laut Ansicht von Experten stünden einer sogenannten Zoonose bislang jedoch genetische Hürden im Weg.
Update (08.02): Wie die Gesundheitsbehörden bekannt gaben, konnte der Ausbruch mittlerweile unter Kontrolle gebracht werden. Damit sind aktuell keine weiteren Vogelgrippe-Fälle auf Kuba bekannt