Kuba will bis zum Ende des Jahres mehr als 100 Millionen Dosen seines Impfstoffs gegen das Coronavirus produziert haben, welcher auch in andere Länder exportiert werden soll. Laut Berichten der Nachrichtenagentur Prensa Latina werden aktuell Kapazitäten für die Produktion des Vakzins Soberana 02, das vom Finlay-Institut in Havanna entwickelt wurde, geschaffen. Noch in diesem Jahr will das Land seine gesamte Bevölkerung impfen.
Der Protein-basierte Impfstoff gilt derzeit als aussichtsreichster der vier kubanischen Impfstoffkandidaten, die sich in verschiedenen Stadien der Erprobung befinden. Das Vakzin beinhaltet einen Teil des Coronavirus-Spike-Proteins und nutzt einen kubanischen Tetanus-Impfstoff als Trägermaterial.
Ende November stellte das Zentrum für Genetik und Biotechnologie (CIGB) mit Mambises und Abdala zwei weitere Impfstoffkandidaten vor, die ebenfalls zu den sogenannten Proteinbasierten Impfstoffen gehören – eine Technik, die laut dem Vaccine Tracker der New York Times von 25 der 68 weltweit in Erprobung befindlichen Corona-Impfstoffen genutzt wird und die als ausgereift gilt. Sie werden beispielsweise für Hepatitis B oder Influenza-Vakzine eingesetzt.
Soberana 02 wird seit Kurzem im Iran erprobt und befindet sich in fortgeschrittenen Phase-II-Studien, bei denen die Verträglichkeit überprüft wird. Wie die kubanischen Behörden bekanntgegeben haben, soll als erster Schritt auf dem Weg zur Massenimpfung im Februar die dritte Studienphase mit über 150.000 Teilnehmern in Kuba gestartet werden. Daran werden vor allem Risikogruppen und Bewohner in Gegenden mit hohen Fallzahlen teilnehmen.
Zusammen mit Venezuela plant Kuba den Aufbau einer Impfstoffbank für die Länder des Alba-Bündnisses. Darüber hinaus sollen die kubanischen Impfstoffe nach ihrer Zulassung auch international vermarktet werden. Bislang kündigten Indien, Vietnam und Iran Interesse an. „Derzeit sind wir dabei, die Produktionskapazitäten angesichts der steigenden Nachfrage zu organisieren“, erklärte der Leiter des ältesten Impfstoffentwicklers in Kuba. Über die finanzielle Absicherung der Produktion hinaus stehe dabei der Gewinn für das sozialistische Land nicht an erster Stelle. „Wir sind kein multinationaler Konzern“, so Vicente Vérez. (A21)
Wie will das Land genügend Kapazitäten für die Herstellung schaffen können? Man schafft ja noch nicht einmal Antibiotika für den Eigenverbrauch herzustellen. Im ganzen Land gibt es derzeit keine Antibiotika.
Liebe Auggie, Sie haben vollkommen Recht! Die Herstellung von 100 Millionen Impfdosen bedingt eine riesige Investition, wer würde das bezahlen? Der cub. Staat ist pleite, dasselbe gilt für Venezuela. Und wer die sanitäre Situation in Cuba kennt (Medikamente gibt’s nur auf dem Schwarzmarkt, oft kann man nicht mal die billigsten Kopfschmerztabletten erhalten), hat für solche Ankündigungen nur ein müdes Lächeln übrig. Ich befürchte, das ist wieder einmal eine der üblichen großspurerischen Ankündigungen. Außerdem fehlt natürlich die medizinische Absicherung über die Wirkungen des Impfstoffes, das ist ein langer Weg und vor der WHO Absegnung wird sicher niemand einen Cent ausgeben.
Ich hoffe das die Linkspartei sich dafür einsetzt diesen Impfstoff zu beschaffen, Geld sollte keine Rolle spielen. Ich lasse mich bestimmt nicht von Pfizer und co vergiften, da vertraue ich dem kubanischen wie auch dem russischem Impfstoff deutlich mehr.
Bisher deutet nichts darauf hin, dass mRNA-Impfstoffe besser oder schlechter sind als solche anderer Herstellungsverfahren. In der EU dürften demnächst noch viele weitere Impfstoffe hinzukommen, möglicherweise auch der russische Sputnik V. Das Portfolio wird also breiter. Sobald verfügbar, sollte man sich impfen lassen – egal mit welchem 🙂
Das können sie gern machen.
Einfach spahn und der pharma lobby trauen.
Viel glūck
Tja lieber Thomas, ich befürchte auch, dass in den nächsten Monaten Millionen vergifteter Menschen die Krankenhäuser endgültig zum kollabieren bringen und die Sarghersteller weltweit Rekorderlöse einfahren. Natürlich wird die Linkspartei ihren gewaltigen Einfluss dafür einsetzen, dass ein noch nicht erprobter Impfstoff statt allen anderen bereits genehmigten in Deutschland eingesetzt wird, Geld spielt in diesem Fall sicher keine Rolle.
Hier noch einen schönen Spruch von Balzac für Sie:
„Träume sind wahr, solange wir sie träumen, und leben wir nicht immer im Traum?“
Glückwunsch, Thomas. Das nennt man dann wohl „ideologisch gefestigt“. Ich lasse Dir auch gern einen russischen Tee kommen (Marke „Nowitsch…ay“?) und wir hoffen mal alle zusammen, das niemand hinterher „plötzlich verstorben“ ist. Mahlzeit.
Gleichzeitig muss man natürlich erwähnen, dass vor Kurzem der 60. Todestag von Patrice Lumumba war. Freundliche Grüße daher auch an die „befreundete“ Aufräumkolonne.
Auf Kuba gibt es 3 riesen Laboren (gehören zu 3 verschiedene Forschungzentren), die 100 mil. Dosen herstellen könnten. Die Frage ist ob das gut organizieren könnte. Ich glaube schon!! Damit können wir gutes Geld verdienen, unsere wirtschaftliche Lage verbessern und ausserdem Ruf gewinnen und neue Verträge finden. Deswegen die Regierung wird das schaffen. Wenn nicht, kein Problem, vielleicht 50 oder 60 mil. Aber: Nur eine Dose könnte ein Leben retten!!
Miesmacher gibt es immer, insbesondere die Sozialismus-Hasser. Auch die sind „ideologisch gefestigt“. Schade, dass das immer von starrsinnigen alten Männern an die Wand gefahren wird. Buena suerte jedenfalls.