19. März 2024

Artemisa bekommt Autobahnanschluss

Seit Februar 2018 laufen die Bauarbeiten für den neuen Autobahnanschluss der Stadt Artemisa (Quelle: Cubadebate)

Wer in die kubanische Stadt Artemisa fahren will, erreicht diese über die Autobahn von Havanna ausgehend nur über einen 15 Kilometer langen Umweg. Das soll sich bald ändern: wie die lokale Zeitung der Provinzhauptstadt meldete, wird die 82.000 Einwohner zählende Stadt künftig über eine direkte Autobahnanbindung verfügen. Damit soll sich die bisher 25-minütige Anfahrt von der Autobahn aus auf 10 Minuten verkürzen, womit sich ein lange gehegter Wunsch vieler Einwohner erfüllen würde.

Im Jahr 2011 wurde im Rahmen einer Provinzreform auf Kuba zwei neue Provinzen aus der alten Provinz Havanna heraus gebildet: Artemisa im Westen und Mayabeque im Osten. Während Mayabeques Hauptstadt San José de las Lajas gut an die Autobahn angeschlossen ist, kann die gleichnamige Provinzhauptstadt Artemisas bisher nur über die Landstraße Carretera Central erreicht werden. Obwohl bereits seit 2012 erste Planungen stattfanden, erfolgte erst sechs Jahre später der erste Spatenstich.

„Die ersten Schritte um diesen Traum zu erfüllen, sind bereits getan“, berichtet die Zeitung El artemiseño. Vom Kreisverkehr der Stadt ausgehend soll die neue Zubringerstraße an den Kilometer 35 der zentralen Autobahn anschließen. Statt knapp 15 Kilomter soll die neue Anbindung nur sieben Kilometer lang sein, die Durchschnittsgeschwindigkeit soll sich zudem von 60 auf 100 Stundenkilometer erhöhen. Neben der Zeitersparnis soll so auch langfristig Treibstoff gespart werden, weshalb sich die Investitionen für die neue Straße in rund drei Jahren amortisieren sollen. Wann die neue Straße fertig wird, ist indes noch nicht bekannt.

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