12. Oktober 2024

Erstes deutsches Unternehmen in Mariel genehmigt

Computergrafik der geplanten Fabrik der PAMAS S.A. in Mariel (Quelle: ZEDM)

In der kubanischen Sonderwirtschaftszone Mariel (ZEDM) ist vor kurzem die erste deutsche Firmenniederlassung genehmigt worden. Die Berliner „Pumpen und Armaturen Service International GmbH (P.A.S.I)“ wird sich dort mit einer Tochterfirma ansiedeln, wie aus einem Pressebericht der Zonenverwaltung hervorgeht.

Die deutsche Investition, welche zu 100 Prozent auf ausländischem Kapital basiert, geschehe in einem „Schlüsselbereich für die Entwicklung der kubanischen Wirtschaft“, heißt es in dem Statement. In der Firmenniederlassung der Tochtergesellschaft PAMAS S.A. sollen neben Pumpen auch Ventile sowie andere hydraulische und pneumatische Komponenten in kleinerem Umfang hergestellt werden. Darüber hinaus wird der Standort vor allem für Reparatur, Service, Ausbildung und Diagnosearbeiten genutzt werden. Die Vertragslaufzeit für die Niederlassung beträgt zunächst 30 Jahre. Die Fabrik setzt auf modernste Fertigungstechnologien und wird einen Teil des benötigten Strombedarfs über Solarzellen selbst generieren, kündigte das Unternehmen an. Wann genau der neue Standort eröffnen soll ist noch unbekannt.

In der 2014 eröffneten Sonderwirtschaftszone samt Containerhafen haben sich mittlerweile 48 Unternehmen angesiedelt, welche in den letzten fünf Jahren mehr als 2,1 Mrd. US-Dollar auf Kuba investiert haben. Die „Zona Especial de Desarrollo Mariel (ZEDM)“ befindet sich etwa 45 Kilometer westlich von Havanna und umfasst eine Fläche von 465 Quadratkilometern. Ein vom übrigen Land differenziertes Steuer– und Genehmigungssystem soll die Ansiedelung ausländischer Investitionen begünstigen, welche von Kubas Regierung inzwischen als „strategisch“ zur Entwicklung des Landes betrachtet werden.

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