New York. Mastercard, eine der beiden großen weltweiten Kreditkartengesellschaften, hebt die Blockade gegen Kuba ab dem 1. März 2015 auf. Dann können auch die in den USA ausgestellten Kreditkarten auf der sozialistischen Karibikinsel benutzt werden. Dies gab das Unternehmen am vergangenen Freitag bekannt.
Die US-Ministerien für Finanzen und für Handel hatten am 15. Januar dieses Jahres eine ganze Reihe von Änderungen an den bislang bestehenden Regelungen bezüglich Kuba vorgenommen, um die Beschränkungen für US-amerikanische Reisende nach Kuba und den Handelsaustausch zwischen den beiden Ländern zu lockern. So können unter anderem US-Finanzunternehmen künftig Bankkonten in Kuba eröffnen, um Transaktionen zu tätigen.
Der Großteil der Maßnahmen des seit 1960 bestehenden und mehrmals verschärften Handels-, Wirtschafts- und Finanzembargos gegen Kuba sind jedoch nach wie vor in Kraft und können, weil sie Gesetzesrang haben, nur vom US-Kongress abgeschafft werden.
von Vilma Guzmán / Amerika21
Ergänzung: Neben MasterCard plant nun auch American Express Bankgeschäfte in Kuba anzubieten. Damit wären die beiden großen amerikanischen Kreditkartengesellschaften auf der Insel vertreten.
Oh ha, da geht auf einmal alles mit’m Ruck. Ich wünsche wirklich, dass dies v. a. den Kubanern die erwünschten Veränderungen bringt – und nicht gar unerwünschte.
Ich bezahle in Kuba seit Jahren mit Mastercard. Das Problem war bisher nicht die Firma, sondern der Herausgeber der Karte. War das, wie in meinem Fall, zum Beispiel eine Schweizer Bank, so gab es bereits früher keine Probleme damit. Dasselbe gilt für Visa.
Wenn ich gerade beim Schreiben bin: Vielen herzlichen Dank für die immer hochinteressanten Beiträge auf dieser Seite und die enorme und gute Übersetzungsarbeit.