19. März 2024

Stromversorgung soll sich bis zum Wochenende wieder normalisieren

Das 1988 errichtete Kraftwerk „Antonio Guiteras“ wurde im September 2017 durch Hurrikan „Irma“ schwer beschädigt (Quelle: Cubadebate)

Seit einigen Tagen fällt vielerorts auf Kuba der Strom für mehrere Stunden pro Tag aus. Und das, obwohl der Stromversorger ONE vor kurzem ankündigte, dass genug Treibstoff für die Erzeugung zur Verfügung steht und diesen Sommer keine geplanten Abschaltungen notwendig seien. Wie jetzt bekannt wurde sind mehrere Kraftwerkshavarien während einer Wartungspause offenbar der Grund für die jüngsten Probleme bei der Stromversorgung.

So finden derzeit planmäßige Wartungsarbeiten im Wärmekraftwerk „Carlos Manuel de Céspedes“ in Cienfuegos sowie bei der Anlage „Antonio Maceo“ in Santiago de Cuba statt, wie der Elektrizitätsversorger bekannt gab. Während die Leistung des Stromnetzes also ohnehin schon reduziert ist, fand jüngst eine Havarie in einem kleineren Kraftwerk in Mariel, ca. 40 Kilometer westlich von Havanna, sowie im Kraftwerk „Antonio Guiteras“ in Matanzas statt. Dieses wurde im September 2017 von Hurrikan „Irma“ schwer verwüstet und zählt mit einer Leistung von 280 Megawatt zu den größten Stromproduzenten des Landes.

In dem 1988 mit sowjetischer Hilfe errichteten Kraftwerk trat offenbar ein unerwartetes Problem beim Wärmeübertrager sowie im Heizkessel auf, wo zwei Lecks entstanden sind, die jetzt unter Hochdruck verschlossen werden. Ein Block des Kraftwerks wurde deshalb heruntergefahren, was zu Stromausfällen geführt hat. Die Reparatur soll den gesamten Freitag über beanspruchen, so dass am Samstag ein neuer Startversuch gemacht werden kann, wie „Cubadebate“ berichtete. Bis zum Wochenende soll sich die Stromversorgung wieder landesweit stabilisiert haben, versprach die „Unión Electrica“.

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