Kubas Regierung hat gestern einen mehrstufigen Fahrplan zur Beendigung des Corona-bedingten Lockdowns vorgestellt. In den letzten Wochen konnte das Infektionsgeschehen – trotz mancher Rückschläge – weitgehend unter Kontrolle gebracht werden. Das Land stellt sich jetzt darauf ein, dass das Virus noch längere Zeit zirkulieren wird und passt die strengen Infektionsschutzregeln entsprechend an. Falls es bis dahin zu keinen größeren Ausbrüchen kommt, könnte die erste Phase der Lockerungen schon nächste Woche beginnen. Schritt für Schritt sollen die seit Ende März geschlossenen Geschäfte wieder öffnen, allerdings mit reduzierter Kapazität. Auch Touristen könnten bald wieder zurückkehren. Präsident Miguel Díaz-Canel und Premierminister Manuel Marrero stellten gestern in einer Sondersendung die Eckpunkte eines 112-seitigen Plans zur Rückkehr in die „neue Normalität“ vor.
- Bis zum 11. Juni wurden auf Kuba insgesamt 2233 Personen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet (+14 zum Vortag), 84 Personen sind an den Folgen des Virus gestorben. 558 Personen befinden sich zur Gesundheitsüberwachung in medizinischen Einrichtungen, 1902 gelten als genesen. Die Anzahl der aktiven Fälle liegt damit bei 240 (siehe Grafik oben). Am stärksten betroffen ist weiterhin die Hauptstadt Havanna mit über der Hälfte aller diagnostizierten Erkrankungen (1197 Fälle), gefolgt von Villa Clara (219 Fälle) und Matanzas (205 Fälle). Innerhalb Havannas ist der Stadtteil Centro Habana mit 135 Fällen am stärksten betroffen, gefolgt von Cotorro (117 Fälle) und Habana del Este (102 Fälle). Die Anzahl der durchgeführten PCR-Tests bleibt konstant bei rund 2.000 pro Tag, die Verfolgung von Infektionsketten soll weiter intensiviert werden.
- Bis Ende Mai war die Zahl der Neuinfektionen auf Kuba stark rückläufig. In Havanna hatte sich dann allerdings durch eine Angestellte des Kaufhauses „La Época“ (Centro Habana) ein neuer Infektionscluster gebildet, so dass die Zahl der Neuinfektionen und aktiven Fälle wieder gestiegen ist. Am 26. Mai stieg die Reproduktionszahl R kurzfristig auf bis zu 1,58 an, ist dann aber wieder im Juni auf deutlich unter 1 gesunken. Insgesamt sehen Kubas Epidemiologen das Infektionsgeschehen gut unter Kontrolle, jedoch wird es keine vollständige Ausmerzung des Virus geben können. Die Gesundheitsbehörden stellen sich jetzt darauf ein, dass das neuartige Corona-Virus auf Kuba endemisch wird, also das Land bis zu einem potentiellen Impfstoff mit dem Management des Infektionsgeschehens zu tun haben wird. Zwischen September und November wird mit einer zweiten größeren Infektionswelle gerechnet.
Der Lockerungs-Fahrplan für Kuba
-
Wie Präsident Miguel Díaz-Canel gestern im Fernsehen ankündigte, soll der Weg zurück in die Normalität in drei Phasen erfolgen, von denen die erste bereits nächste Woche beginnen wird, sollte es bis dahin zu keinem größeren Anstieg der Neuinfektionen kommen. Über Timing und Inhalt der nächsten beiden Phasen hüllt sich die Regierung noch in Schweigen, will die Bevölkerung jedoch in den kommenden Wochen darüber informieren. Dann soll es auch um neue Reformen gehen, mit denen das Land den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie begegnen will. Díaz-Canel forderte, mit einem „Hurrikan der Kreativität“ die Debatte über den Weg zur wirtschaftlichen Erholung des Landes aufzumachen. Der Übergang von einer Lockerungsphase zur nächsten soll indes von der Entwicklung ausgewählter Indikatoren des Infektionsgeschehens (u.a. Zahl der Intensivfälle und Neuinfektionen) abhängig gemacht werden. Außerdem können einzelne Phasen lokal (auf Provinz- und Gemeindeebene) zur Anwendung kommen, so dass in Gebieten mit wenigen oder keinen Neuinfektionen deutlich früher gelockert wird als beispielsweise in der stark betroffenen Hauptstadt Havanna. Bei einem Anstieg der Fälle in einer Region sollen die Maßnahmen aber auch wieder verschärft werden können.
→ Inzwischen hat die Regierung den Fahrplan in einer übersichtlichen Broschüre zusammengefasst, welche allerdings nur in spanischer Sprache vorliegt:
Download: PDF-Datei (960 KB).
Die Maßnahmen im Detail…
- Schrittweise Öffnung des Tourismus: von allen Wirtschaftsbereichen hat der vollständige Kollaps des Fremdenverkehrs zu den größten ökonomischen Einbußen für Kuba geführt, weswegen dieses Thema auch einen prominenten Raum in der Sondersendung erhielt. Mit einer graduellen Öffnung der Grenzen und des Tourismus will Kuba in diesem Jahr zumindest einen Teil der Saison wieder reinholen. Während Phase I soll zunächst der nationale Tourismus wieder aufgenommen werden, in Phase II werden schließlich auch internationale Besucher auf Kuba Urlaub machen können. Ausgenommen hiervon sind Auslandskubaner, die ihre Familien schon während der ersten Phase wieder besuchen dürfen, sich dafür allerdings in eine 14-tägige Quarantäne begeben müssen. Die rund 2600 noch im Land befindlichen Touristen können damit rechnen, nach der Öffnung der Flughäfen (für die es weiterhin noch kein genaues Datum gibt), ausreisen zu können.
- Internationaler Tourismus: wird ab Phase II aufmachen und sich zunächst auf die vorgelagerten kleinen Ferieninseln beschränken (Cayo Santa María, Cayo Coco, Cayo Guillermo, Cayo Cruz und Cayo Largo del Sur). Es wird anfangs keine regulären kommerziellen Flugverbindungen geben, sondern ausschließlich Charterflüge. Der beliebte Badeort Varadero bleibt während der zweiten Phase noch den heimischen Touristen vorbehalten und wird später unter der Voraussetzung einer Trennung von nationalem und internationalem Tourismus öffnen. Reisende dürfen maximal einen Koffer (ab Phase III: bis zu 2 Koffer) mitführen und müssen sich bei der Einreise einem PCR-Virustest sowie Temperaturscans am Flughafen unterziehen. Sollte die PCR positiv ausfallen, wird der Gast in eine Quarantäneeinrichtung gebracht. In jedem Hotel soll ein Dreierteam aus einem Mediziner, einer Pflegekraft und einer Hygienefachkraft den Infektionsschutz sicherstellen, zudem dürfen die Hotels nur zu 50-75% ausgelastet werden. Auch Autovermietungen werden wieder öffnen, jedoch dürfen die Cayos von den Touristen nicht verlassen werden. Die Angestellten im Tourismussektor werden Mundschutz tragen und sieben Tage am Stück in den Hotels arbeiten, auf die sieben Tage Isolation zu Hause folgen.
- Nationaler Tourismus: Urlaub im eigenen Land wird für Kubaner diesen Sommer möglich sein, Strände und Übernachtungsmöglichkeiten öffnen. Die Hotels in Varadero werden noch bis mindestens zur zweiten Phase ausschließlich kubanische Gäste empfangen. Auch Campingplätze und private Zimmervermietungen für Inländer werden bald wieder öffnen, allerdings gelten auch hier Obergrenzen für Besucherzahlen und Abstandsregeln.
- Transport: Sowohl der ÖPNV als auch der Verkehr zwischen den Provinzen wird „graduell“ wieder aufgenommen, d.h. mit Kapazitätsobergrenzen. Während der Phase I werden Reisen zwischen den Provinzen nur für einige Gruppen von Berufspendlern (z.B. Hotelangestellte, Bauarbeiter und Soldaten) möglich sein, ab Phase II werden Züge, Busse, Inlandsflüge und Fährverbindungen wieder den regulären öffentlichen Betrieb aufnehmen. Auch private Transportdienstleister dürfen ihre Angebote erweitern.
- Keine Großveranstaltungen: Events mit großen Menschenansammlungen wie Messen, Konzerte und Festivals bleiben auch über die erste Phase hinaus tabu. Der sommerliche Karneval fällt entsprechend genauso ins Wasser wie die Handelsmesse „FIHAV“ im November. Die nationale Baseball-Liga wird ab Phase II wieder fortgesetzt, allerdings ohne Zuschauer.
- Schulen und Universitäten: bleiben während Phase I weiterhin geschlossen. Ab September sollen Schulen und andere Bildungseinrichtungen wieder partiell öffnen, wobei frühstens für den November wieder mit einer vollständigen Aufnahme des Lehrbetriebs gerechnet wird.
- Kubas Wirtschaft fährt hoch: Die Industrieproduktion wird auf Kuba derzeit wieder voll hochgefahren. Zunächst sollen die Lagerbestände traditioneller Exportgüter wie Zucker, Rum und Tabak abgesetzt werden. In den Betrieben gelten weiterhin die Regeln des Infektionsschutzes. Wer Symptome hat, soll zu Hause bleiben. Arbeiter, die aufgrund der Quarantänebestimmungen nicht zur Arbeit kommen können, erhalten ihren Lohn fortbezahlt. Die monatliche Zusatzprämie von 250 Pesos (ca. 10 Euro) für Reinigungskräfte in Krankenhäusern wird zunächst beibehalten. Die Home-Office Kapazitäten sollen weiter ausgebaut werden. Kann ein Beschäftigter im Staatssektor seinen bisherigen Job Corona-bedingt nicht weiter ausüben, so wird zunächst versucht eine andere Arbeitsstelle im Betrieb für ihn zu finden. Sollte dies nicht gelingen, erhält er bis zur Wiederaufnahme seiner alten Arbeitsstelle 60 Prozent des Lohns vom Staat fortbezahlt. In Phase II müssen die jeweiligen Unternehmen selbst für die Lohnfortzahlungen aufkommen.
- Privatsektor: derzeit haben mehr als 250.000 Arbeiter auf eigene Rechnung, etwa 40 Prozent aller Privatbetriebe auf Kuba, ihre Lizenz temporär suspendiert. Viele von ihnen dürfen unter Beachtung der Hygienevorschriften ihre Geschäfte jetzt wieder öffnen. Die Einkommenssteuer wird weiterhin landesweit um bis zu 50 Prozent reduziert gehalten. Die Ausgabe neuer Lizenzen ist derzeit pausiert und wird erst ab Phase II wieder aufgenommen. Ab dann gilt auch eine moderate Steuererleichterung von 5 Prozent für alle, die ihre Steuererklärung innerhalb von 60 Tagen abgeben. Hilfskredite für Privatbetriebe sollen künftig von nicht mehr vom Arbeitsministerium sondern auf kommunaler Ebene bewilligt werden.
- Ausländische Direktinvestitionen: Die Genehmigungen für ausländische Firmen, deren Betriebserlaubnisse abgelaufen sind, werden automatisch verlängert. Premierminister Marrero kündigte Reformen an, welche die Importmöglichkeiten für ausländische Unternehmen und Joint-Ventures auf Kuba erweitern sollen.
- Einzelhandel und Versorgung: die ökonomische Situation erscheint laut Wirtschaftsminister Alejandro Gil auf Kuba „jedes mal schlechter, wenn wir eine neue Prognose erstellen“. Aufgrund der Ausfälle beim Tourismus musste der Staat einen Großteil der Importe kürzen, was sich auf Lebensmittelversorgung und Konsum der Bevölkerung auswirkt. Das Angebot in den Geschäften ist derzeit stark ausgedünnt. Das Land müsse sparen und versuchen, seine Exporteinnahmen zu maximieren, so Gil. Das zusätzliche Pfund Hühnchen, welches noch im Mai zur Vermeidung von Warteschlangen über das Lebensmittelbezugsheft „Libreta“ abgegeben wurde, kann sich das Land für Juni nicht mehr leisten. Derzeit wird versucht, verstärkt Lebensmittelpakete zu nicht subventionierten Preisen über den Online-Handel zu verkaufen, um die teils mehrstündigen Schlangen vor den Supermärkten in Havanna zu verkürzen.
- Was sonst noch alles öffnet: Bars, Restaurants, Museen, Freizeitparks, Schwimmbäder und Fitnesstudios werden tagsüber mit beschränkter Besucherzahl (30 bis 50% der Kapazität) wieder öffnen. Auch Banken, Gerichte und andere Teile der Verwaltung werden ab Phase I wieder aufmachen. Die Krankenhäuser werden verschobene Operationen abarbeiten und schrittweise in den Regelbetrieb zurückkehren. Auch religiöse Gemeinden dürfen sich wieder treffen, sollen aber Personenansammlungen vermeiden.
- Was alles gleich bleibt: das Tragen eines Mundschutzes im öffentlichen Raum wird während Phase I weiterhin verpflichtend sein, ab Phase II nur noch bei großen Menschenansammlungen. Auch an der Abstandsregel von einem Meter wird während allen Phasen festgehalten.
Na dann viel spaß Im all inclusive gefängnis.
Hoffe kaum einer macht den wahnsinn Mit!
Sehr wahr! Ich wünschte ich hätte eine Wahl! Das Virus scheint nicht nur die Lunge anzugreifen.
Die Frage nach dem Sinn und Unsinn von Urlaub während einer Pandemie stellt sich natürlich grundsätzlich. Aber Kuba ist, wie andere Länder auch, auf die Einnahmen aus dem Tourismus angewiesen, besonders jetzt, wo die USA ihre Wirtschafts-Blockade während der Pandemie noch zusätzlich verschärft haben. Nachdem in vielen Ländern mit deutlich stärkerem Infektionsgeschehen der Tourismus wieder öffnet, ist dieser Schritt in Kuba vertretbar und nachvollziehbar. Während z.B. im benachbarten Florida bei über 70.000 Infizierten und derzeit 1600 täglichen Neuinfizierungen die Strände flächendeckend wieder öffnen (und damit ein weiterer Anstieg der Infektionen vorprogrammiert ist), erscheint das kubanische Modell der vorsichtigen, schrittweisen Öffnung ihrer touristischen Einrichtungen, bei einer vergleichsweise niedrigen Infektionsrate (insgesamt nur 2233 Infizierte landesweit) vertretbar. Momentan würde ich vermutlich Urlaubstage in Varadero einem Ferienaufenthalt in Miami vorziehen. Tatsächlich bleibe ich diesen Sommer aber zuhause. 😉
Für mich wäre es nichts mehr, aber ich gestehe, ich war mal zwei Wochen in so einer Hotelanlage in Varadero. Ich hab es damals mich bereut in so einem Bunker eingebucht zu haben, aber letztendlich hatte ich eher eine Art Reha-Maßnahme als einen Entedeckungsurlaub gebraucht.
Die Strände sind super, die Mojitos auch und die Kanadier kamen schon mittags nicht mehr von ihren Barhockern hoch.
Ich bin den halben Tag Katamaran gesegelt und am Strand gelegen. Gibt echt schlimmeres im Januar…. Wir fliegen jetzt wieder nach Malle und die Kanadier wieder nach Varadero.
Kuba braucht das Geld und die Kanadier die Sonne. Win-Win!
Aber Andreas, ich denke ich werde es wie du machen, wobei zuhause auch etwas großzügig ausgelegt werden kann 🙂 Bei mir wird es wohl ein See in Deutschland, auf dem man surfen kann 🙂
Ich befürchte Kuba will die Gelegenheit nutzen und die Tourismus-Branche auf den Stand der 90er zurück zu versetzen. Urlauber nur in die dafür vorgesehenen, abgesperrten Hotel-Anlagen. Individual Touristen unerwünscht, um den Kontakt mit Einheimischen einzudämmen.
Des Weiteren muss man auch noch Glück im Spiel haben. Dieser Virus-Test hat schon Häufig Fehlalarm ausgelöst. Da kannst man sich vorher zu Hause mehrmals testen lassen, wenn man dort ankommt und der Test ist positiv, dann landet man in einer Quarantäne-Einrichtung statt im selbst ausgewählten Urlaubs-Gefängnis.
Und mal ehrlich, selbst ohne Test… Um mich in deinem Urlaubs-Reservat einsperren zu lassen muss ich nicht 11h in einem Flugzeug sitzen.
Bei aller Sympathie für dieses Land und vor allen den Leuten dort. Ich hoffe dieser Schuss geht nach hinten los.
Ob nun zurück in die 90iger oder nicht aber der Kern passt … die Regierung nutzt die Gunst der Stunde und bringt eine Menge anti sozialistische „Untriebe“ wieder auf den „richtigen“ Weg. Und die „fröhlichen“ Menschen freuen sich in Ihrer Angst vor dem bösen Virus noch darüber. Inzwischen sind auch die speziellen Versorgungslager für den Tourismus aufgebraucht. Natürlich gibt sich die Regierung nicht die Blöße konkrete Zeitangaben zu machen …
Mein Kommentar ist weg… Sehr seriös…
Mir tut das Herz weh wenn ich an die fröhlichen Menschen denke werde so schnell wie möglich wieder auf die lnsel kommen um sie zu unterstützen
Sachlich sehr am Thema vorbei.
Es ist einfach, aus einem Reichen Industrieland heraus, sich über die Situation
des kubanischen Volkes und deren Regierung das Maul zu zerreißen.
Was haben wir hier während der Pandemie in Europa Geschafft? wie sieht es im Rest der Welt aus? Ihr könnt reden und schreiben was Ihr wollt, das, was der Staat auf dieser Insel unternimmt, ist bei der ohnehin schon ernsthaften Situation vor der Pandemie ein Schritt der zwar weitreichend Folgen für das Volk mit sich bringt (z. B. Lebensmittel Knappheit) aber es schützt Menschenleben.
Wir dürfen jetzt offiziell nach Spanien, Italien und England reisen, juhuu, habt Ihr Euch mal dessen Infektionszahlen angeschaut ??? Also Ersteinmal den Kopf gebrauchen, bevor ich ein System kritisiere und über Maßnahmen schreibe von denen ich keinen blassen Schimmer habe.
Im Übrigen kann sich jeder im Netz darüber informieren, welchen Stand das Gesundheitssystem auf Cuba hat, in einigen medizinischen Forschungsgebieten wie z. B. der Krebsforschung ist diese Insel führend.
Und was unternimmt die USA ??? dort wird das Volk vom Präsidenten ermutigt Desinfektionsmittel zu trinken. Nicht umsonst sind kubanische Mitarbeiter des Gesundheitssystems in aller Welt gefragt, aktuell auch in Europa !!!
Glückwunsch Christian , endlich mal jemand der versucht die Dinge objektiv zu sehen. Was einige „Gutmenschen“ hier für einen Schwachsinn verbreiten lässt darauf schliessen, dass sie sich bereits infiziert haben, jedoch mit einem Virus der das Hirn massiv angreift, oder es war auch vorher nicht vorhanden.
Nur mal zum mitschreiben, Kuba hat 2900 hochqualifizietre Ärzte in Krisenregionen entsandt um zu helfen, speziell Italien, Spanien etc.
Und ja, Kuba hat dafür wahrscheinlich Geld erhalten, nur um das vorwegzunehmen. In Deutschland wurden Kapazitäten “ freigehalten“ für Fälle die es nie gab. Und sorry wer sich unser Gesundheitswesen mal genau anschaut stellt sehr schnell fest wie verlogen und marode es ist. Wir könnten gar keine Ärzte senden, weil sie schlicht und ergreifend nicht vorhanden sind (siehe Dichte pro 10.000 Einwohner ) Deutschland muß das ja auch nicht, wir sind ja ein „reiches Land“, schließlich verdient der deutsche Staat allein Milliarden mit Waffenexporten an die schlimmsten Despoten dieser Erde.
Alle 14 Minuten stirbt ein Mensch durch deutsche Waffen
Für einen beschissenen Arzttermin (sorry aber ich koche vor Wut) müssen schwerstkranke Menschen in Deutschland oft Monate warten. Ich bin seit 10 Jahren jährlich ca. 5 bis 6 Monate auf Cuba, habe mehrere male das kubanische Gesundheitsystem kennengelernt, viele Freunde dort sind Ärzte. Dort ist Ethik noch ein Grundastz unter Medizinern.
Ich hoffe Herr Sarrazin behält Recht und Deutschland schafft sich selbst ab, Das deutsche Gruselkabinett um Merkel und Konsorten tut ja bereits sein bestes. Und bei vielen scheint deren Saat im Kopf aufgegangen zu sein.
im übrigen kann ich mich auf Cuba, egal wo, frei und ohne Angst zu jeder Tages -und Nachtzeit bewegen.
Versucht das mal in Deutschland!!
Menschenleben kann man jeden Tag auf ganz, ganz vielen Orten dieser Welt retten und schützen, dafür bedarf es keiner Pandemie. Man muss nur hingucken und sich kümmern. Angst war noch nie ein guter Ratgeber und nur weil man plötzlich evtl. direkt betroffen ist, ändert das nichts an den Realitäten. Ich lebe in Kuba und deshalb ist gerade so ein Satz „Es ist einfach, aus einem Reichen Industrieland heraus …“ und so weiter … blanker Hohn. Weisst Du eigentlich was Lebensmittelknappheit heisst? Glaubst Du Kuba zu kenne Weill Du Kubaner kennst und öfter hier bist?
Marcel bemüht sich mit seiner Seite um eine erstklassige Darstellung der Ist-Situation ohne Emotionen, evtl. Auswirkungen, etc…. einfach Fakten, kein Boulevard, kein Adjektiv-Journalismus … Das ist sehr hilfreich hier vor Ort … wo es sonst keine rein sachliche Darstellung gibt. Vielleicht solltest Du mal etwas genauer „im Netz“ recherchieren bevor Du Dich hier zum Fachmann in Sachen Gesundheitssystem machst. Das sollte wohl auch für Martina gelten … es ist einfach als Ausländer bestimmte Dinge zu bekommen, Meinungen, Gesundheitsversorgung und Dienstleistungen inklusive. Wie wäre es mal mit Umsiedlung hierher … dann kannst Du ja nochmal darüber berichten.
Deutsche sind wirklich groß darin überall zu allen Zeiten jedem zu erklären wie die Welt funktioniert und wo sie wie am besten oder schlechtesten funktioniert. Inkl. das „trendige“ US bashing und die Schuld bei anderen zu suchen.
Wer über Cuba so dümmliche Kommentare abgibt,hat dieses Land noch nie besucht .
So liebenswerte Menschen,die trotz der dämlichkeit der USA es verstehen zu überleben,
und kein Wort des Hasses gegen ihre Peiniger verlauten lassen ,gibt es nirgendwo auf der Welt.
Da die Europäer keinen Arsch in der Hose haben und vor den Amis Buckeln,ist es gut ,das die Chinesen dem Land helfen.
Als führendes 3.Welt Land ist das Gesundheitswesen um Welten besser als das deutsche
System!
Statt Kreuzfahrt nächstes Jahr,ist bei uns Holguin auf der. Plan.