8. Oktober 2024

Omikron: Kuba verschärft Einreiseregeln

Angesichts der weltweiten Verbreitung der neuen Omikron-Variante des Coronavirus hat Kubas Gesundheitsministerium (MINSAP) heute die Regeln für Einreisende verschärft, die aus Ländern kommen in denen vermehrt Fälle gemeldet wurden. Deutschland, Österreich und die Schweiz sind bislang noch nicht betroffen, obwohl inzwischen bereits erste Fälle bekannt wurden. Folgende Regeln gelten ab kommendem Samstag, den 4. Dezember, für Reisende aus Südafrika, Botswana, Simbabwe, Mosambik, Namibia, Malawi und Eswatini:

  • Nur noch vollständig Geimpfte dürfen einreisen
  • Auch diese müssen jetzt einen negativen PCR-Test mit sich führen, der bei Abflug nicht älter als 72 Stunden sein darf.
  • Direkt nach der Ankunft wird ein weiterer PCR-Test durchgeführt, danach erfolgt eine obligatorische 7-tägige Quarantäne in einem Hotel (für die Kosten müssen die Besucher selbst aufkommen). Am 6. Tag der Quarantäne wird ein weiterer PCR-Test durchgeführt. Sollte dieser negativ ausfallen, endet die Quarantäne am Folgetag.

Für Reisende aus Belgien, Israel, Hong Kong, Ägypten, Türkei und den übrigen Staaten in Subsahara-Afrika gelten dieselben Maßnahmen wie oben beschrieben, mit Ausnahme der Quarantäne und des zweiten PCR-Tests am 6. Tag nach der Ankunft.

Teilen:

7 Gedanken zu “Omikron: Kuba verschärft Einreiseregeln

  1. Einerseits gut, aber warum nur die afrikanischen Länder? Eigentlich müsste es Einreiseverbote aus fast allen europäischen Ländern geben.

    Am Einfachsten wäre es nur Menschen einreisen zu lassen die mit Sputnik, Sinovac und Co geimpft sind. Die sind gut erprobt und geben guten Schutz, auch gegen Omikron. Biontech, Moderna, AZ, die sind wirkungslos.

    1. So ein Blödsinn. Über Omikron weiß man bisher fast nichts, aber Sie wissen, welche Impfstoffe dagegen helfen oder nicht helfen?
      Toll!

    2. Danke Thomas, ich habe herzhaft gelacht. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass wir hier nicht auf einer Satireseite sind.

      Während überhaupt noch nicht klar ist, ob die Immunantwort überhaupt nur eines Impfstoffes gegen Omikron ausreichend ist, scheinst du über Nacht zum Impfstoff-Profi mutiert zu sein und sogar die „Kunst“ der Wahrsagung zu beherrschen um Fähigkeiten vorauszusagen, was die Wissenschaft selbst noch nicht weiß.

      Die Wahrheit ist, Sputnik ist möglicherweise ein guter Impfstoff, allerdings bediente Russland nie die Transparenzkriterien, die die EMA zur Zulassung verlangt. Er ist Astrazeneca sehr ähnlich.

      Bei Sinovac gab es nur eine eher durchschnittliche Immunantwort. Das fiel Chile auf die Füße, die nahezu ausschließlich auf diesen Impfstoff setzten und dadurch mit dem Kollaps des Gesundheitssystems konfrontiert waren.

      Moderna und Biontech sind mittlerweile milliardenweise verimpft worden, zur Zulassung der Impfstoffe mussten alle regulären Testszenarien durchschritten werden und saubere Studien dafür erbracht werden. Nach wie vor haben diese Impfungen eine hohe Wirksamkeit gegen schwere Verläufe von Covid-19, auch dämpfen sie das Ansteckungsrisiko erheblich.

      Woher der Herr Hobbyvirologe seine Erkenntnisse haben will, bleibt im Dunkel, aber ich ahne schon, aus welcher Ecke es kommt.

    3. Dem kann ich mich nur anschließen. mRNA-Impfstoffe sind hochwirksam, andere Technologien sind es aber auch. Oder wie es in dem jüngst erschienenen Nature-Artikel zu den kubanischen Vakzinen heißt: “Everybody’s using a different tool out of the toolbox, and they pretty much are all working.” – soweit bis Delta. In Bezug auf Omikron wissen wir einfach noch nichts und können nur hoffen, dass wir unsere Werkzeuge gegebenenfalls schnell anpassen können.

  2. Leider muss man sagen, dass die Impfstoffe Kubas noch immer nicht von Daten unterfüttert wurden. Laut WHO-Status vom 11. November sind noch keine Daten und Unterlagen von Seiten Kubas eingereicht worden. Dort heißt es nur:
    „Awaiting information on strategy and timelines for submission.“

    Für mich stellt sich die Frage, insbesondere nachdem die Berichte über Pre-Prints von Studien und die Zusammenfassung der Ergebnisse der von Kuba selbst durchgeführten, international aber nicht überprüfbaren Studien in den internationalen Medien veröffentlicht wurden, wie ernst man es eigentlich mit der WHO-Zulassung meint? In einem halben Jahr braucht wahrscheinlich niemand mehr diese Impfstoffe und da es auch um einen kommerziellen Erfolg geht, wäre es eigentlich notwendig, der WHO schnellstmöglich alle Unterlagen zukommen zu lassen. Wie lange ist es her, dass sich Kuba bei der WHO um den Zulassungsprozess bemüht?

    https://extranet.who.int/pqweb/key-resources/documents/status-covid-19-vaccines-within-who-eulpq-evaluation-process

      1. Kuba hat nun endlich angekündigt, im März Daten zu Abdala an die WHO zu übermitteln, nachdem vorher auf politischer Ebene unterschwellig haltlose Vorwürfe von angeblichen Verzögerungen und Benachteiligungen im Zulassungsprozess aufgeworfen wurden, die später von Vertretern von Biofarma durch die Verlagerung des Produktionsstandortes begründet wurden und selbst verursacht waren.
        https://www.14ymedio.com/cuba/Cuba-enviara-OMS-informacion-Abdala_0_3260073972.html

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert