11. Oktober 2024

Kuba startet Zahlungsverkehr mit russischen Mir-Kreditkarten

Nach mehreren Ankündigungen ist am 5. Dezember auf Kuba der offizielle Start für den Zahlungsverkehr mit russischen „Mir“-Kreditkarten erfolgt. Die Insel will damit der wachsenden Zahl russischer Touristen, die aufgrund von Finanzsanktionen von Visa und Mastercard ausgeschlossen sind, eine einfache Bezahloption bieten.

Beim ersten Test lief alles rund. Verteter des Russian National Card Payment System (NSPK) und der kubanischen Zentralbank (BCC) überzeugten sich in Havannas „Casa del Café“ am Mittwoch persönlich von der Funktion der „Mir“-Karte, wie das staatliche Nachrichtenportal „Cubadebate“ berichtet. Die Integration in das rubelbasierte Zahlungssystem soll Fremdenverkehr und Handel zu Gute kommen. Im Juni haben beide Länder eine „strategische Partnerschaft“ vereinbart, in deren Rahmen Lebensmittel- und Energielieferungen sowie neue Investitionen geplant sind. Auch die Entwicklung des Tourismus ist Teil der Verträge. Kuba hat vor, die Zahl russischer Gäste von derzeit 120.000 auf über eine halbe Millionen pro Jahr zu steigern. In den kommenden Wochen wird in Havanna erstmals seit den 1990er Jahren wieder ein russisches Lebensmittelgeschäft eröffnen.

Wie Kubas Tourismusminister Juan Carlos García Granda erklärte, sollen Zahlungen mit Mir-Karten zunächst in den Hotels von Havanna und Varadero möglich sein. Danach folge die schrittweise Einführung „in weiteren Tourismuseinrichtungen und im ganzen Land“.

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