Die kubanische Statistikbehörde ONEI hat neue Zahlen zur Entwicklung des Tourismus veröffentlicht. Demnach zählte die Insel bis Ende März, dem letzten Monat der Hochsaison im Winter, 809.239 Touristenankünfte. Dies entspricht einem Plus von 7,5 Prozent gegenüber dem selben Zeitraum im Jahr 2023.
Die mit weitem Abstand größte Besuchergruppe bleiben mit 399.272 Gästen die Kanadier, die darüber hinaus mit einem Plus von 3,2 Prozent leicht zugelegt haben. Auf dem zweiten Platz rangieren 75.386 Besuche von Auslandskubanern, ein Rückgang von 9,9 Prozent. Hiernach kommen die 66.887 Touristen aus der Russischen Föderation, die Kuba allein in diesem Jahr besucht haben, was einem Wachstum von 107 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Aus den Vereinigten Staaten wurden 46.717 Gäste gezählt, 13,5 Prozent mehr als im ersten Quartal 2023.
Mit 22.097 Gästen (-2,7 Prozent) liegen die Deutschen bei den Kuba-Besuchern aus Westeuropa an der Spitze, gefolgt von 19.377 Besuchern aus Frankreich (-0,5 Prozent) und 16.719 Touristen aus Großbritannien (-8,6 Prozent). Insgesamt ist der Anteil der europäischen Besucher jedoch deutlich geringer als vor der Pandemie. So liegt Mexiko derzeit mit 14.689 Besuchern (+38,4 Prozent) knapp vor Spanien, aus dem dieses Jahr nur 14.036 Gäste nach Kuba gereist sind (-17,4 Prozent).
Vergangenes Jahr hat Kuba 2,43 Millionen internationale Reisende gezählt, rund ein Drittel weniger als die 3,5 Millionen geplanten Ankünfte. Für das laufende Jahr strebt Kubas Tourismusministerium 3,2 Millionen ausländische Gäste an. Setzt sich die Erholung mit dem bisherigen Tempo fort, dürfte jedoch auch dieses Jahr die 3-Millionen-Marke noch nicht wieder erreicht werden.
Für aktuelle Reiseinfos, siehe den ständig aktualisierten Beitrag: → Jetzt nach Kuba reisen? Reisetipps für die aktuelle Lage.