8. November 2024

Kuba stärkt Beziehungen zu den Karibikstaaten

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Teilnehmer am fünften Gipfel „CARICOM-Kuba“ in Havanna (Quelle: ACN)

Havanna. Vergangenes Wochenende fand in Havanna der fünfte Gipfel „CARICOM-Kuba“ in Havanna statt. Die Staats- und Regierungschefs der 15 Mitgliedsstaaten trafen sich in Kubas Hauptstadt, um die Beziehungen der karibischen Gemeinschaft mit Havanna zu besprechen.

Kubas Präsident Raúl Castro betonte in seiner Eröffnungsrede: „Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts verpflichten uns zum Zusammenschluss, um Naturkatastrophen und den Auswirkungen des Klimawandels gemeinsam begegnen können.“ Castro bekräftigte den Willen seines Landes zur Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft, um die soziale Entwicklung in der Region zu unterstützen.

In der Schlusserklärung betonten die Vertreter der CARICOM Kubas konstruktive Rolle nach dem Erdbeben in Haiti im Jahr 2010. Die Erarbeitung eines umfassenden Kooperationsprogramms für die Zeit nach 2015 wurde ebenfalls beschlossen. Auch auf wirtschaftlichem Gebiet soll die Zusammenarbeit vertieft werden. Raúl Castro forderte die Erneuerung und Überarbeitung des Freihandelsabkommens mit der Gemeinschaft, das derzeit knapp 300 Produkte umfasst. Die Bedeutung der neuen Sonderwirtschaftszone und des neuen Investitionsgesetzes in Kuba wurde dabei in die Schlusserklärung mit aufgenommen.

Die Karibische Gemeinschaft wurde am 4. Juli 1973 gegründet und umfasst 15 karibische Staaten mit insgesamt 16,7 Millionen Einwohnern, darunter Jamaica, Grenada, Haiti und die Bahamas. Kubas selbst ist nicht Mitglied der Gemeinschaft, unterhält aber enge Handelsbeziehungen. Der erste CARICOM-Kuba Gipfel fand im Jahr 2002 ebenfalls in Havanna statt.

von Marcel Kunzmann / Amerika21

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